Was hei mir vor:

Ab dem 28.12.2010 werden wir für 6 Monate auf Weltreise gehen. Damit du nichts verpasst, kannst du unsere Reise hier verfolgen.

Sonntag, 25. März 2012

Südinsel, Neuseeland

Bevor wir morgen auf die Nordinsel übersiedeln, endlich einige Geschichten und Fotos von unserem Aufenthalt auf der Südinsel in Neuseeland.



Christchurch war Startort unserer Reise in Neuseeland. Leider ist es nicht möglich in den Stadtkern hineinzugehen, da viele Gebäude von den Erdbeben beeinträchtigt sind und abgerissen werden. Mit unserem (sehr günstigen!!!) Mietauto fuhren wir daher direkt nach Akaroa an die Küste. Dort verbrachten wir einen gemütlichen Tag auf dem Campingplatz.

Da am nächsten Tag das Wetter miserabel war, entschlossen wir uns weiter nach Süden anstatt zum Mount Cook zu fahren. Wir sollten es nicht bereuen…!

Über Oamaru nach Dunedin bis zu den Catlins fuhren wir die Ostküste der Südinsel ab. In den Catlins verbrachten wir drei schöne Tage. Die Landschaft und die Menschen werden uns in Erinnerung bleiben. Vor allem das Reiten mit Cara McGill war ein Abendteuer! Hoch zu Ross erkundeten wir das Farmland und hatten dabei einen idealen Ausblick auf die Bucht und das Meer. Direkt hinter unseren Campingplatz war das Meer und am Strand faulenzten einige Seelöwen. Sie liessen sich von uns nicht stören und wir konnten einige sehr gute Fotos schiessen.

Unsere Reise ging danach weiter via Invercargill nach Te Anau. Von dort aus besuchten wir die bekannten Sounds; Milford und Doubtful. Beim Miflord Sound hatten wir sehr schlechtes Wetter, aber trotzdem oder gerade deshalb genossen wir es sehr. Die Wasserfälle flossen nur so die Hänge herunter. Zum Doubtful Sound buchten wir eine Tour. Über den See Manapouri ging es mit einem kleinen Boot bis zum Wasserkraftwerk. Dieses konnten wir auch besuchen. Für Fabi war es viel Neues und für Björn nur eine kurze Repetition des Schulstoffs vom Tech. Der Doubfullsound war sehr eindrücklich bei abwechslungsreichem Wetter.

Zu Beginn unserer Neuseelandreise haben wir uns wetterbedingt entschieden den Lake Tekapo und den Mount Cook später zu besichtigen. Diese Entscheidung war sehr gut, denn bei unserer Ankunft war Sonnenschein pur angesagt. Spontan entschlossen wir uns noch am selben Abend einen Rundflug über die Gletscher und Berge zu buchen. Tolleres Wetter kann man nicht haben. Trotz dem Rundflug wollten wir den Mount Cook noch von unten besichtigen und unternahmen noch eine kurze Wanderung im Hooker Valley zum See vom Hooker Gletscher.

Gletscher begleiteten uns auch auf den nächsten Stationen unserer Reise. Zuerst besichtigten wir den Fox Gletscher und am folgenden Tag den Franz Josef Gletscher. Beide Kurzwanderungen absolvierten wir wieder ohne Regen, was nicht selbstverständlich ist.

Beim Abel Tasman National Park mieteten wir für einen Tag ein Kajak, um das Meer unsicher zu machen. Jedoch war das Meer etwas unruhig, die Wellen waren ziemlich hoch. Nach ca. 45 Minuten legten wir bei einem Strand eine Pause ein, da Björn den Wellengang nicht gut vertrug. Auch auf dem Rückweg war der Wellengang nicht besser und Björn war sehr erleichtert als wir den Strand erreichten. Unser Anlegemanöver an den Strand war gut im Gegensatz zu zwei jungen Frauen aus England. Ihr Doppelkajak hat sich schön in die Wellen gedreht und sie rollten schlussendlich, zum Vergnügen vom Kajakverleiher, mit ihrem Kajak an den Strand. Die müssen sich gefühlt haben wie in einer Waschmaschine!

Am nächsten Tag entschlossen wir uns wieder einmal eine kleine Wanderung zu absolvieren. Die erste führte und zu einer Schlucht, welche auch der Einstieg zu einem Höhlensystem ist. Und die Zweite zu einem Lookout, welche nur für schwindelfreie Personen gedacht ist. Vom Bergkamm aus ging es sehr steil ca. 150m hinunter. Unser DOC Campingplatz war direkt am angrenzenden Wald, welcher als Drehort für die Herr der Ringe Filme genutzt wurde (Fangorn Wald).

Via Nelson und die Marlboroughsounds erreichten wir Picton, wo wir die Fähre nach Wellington nehmen und unseren Neuseelandaufenthalt fortsetzen.

Montag, 12. März 2012

Ostküste

Mit dem Auto starteten wir in Brisbane und fuhren bis nach Caloundra. Wir genossen das Nichtstun, das Alleine sein (nicht mehr auf 20 andere Leute warten…) und das Meer in vollen Zügen. Wir beschlossen doch noch einen kurzen Abstecher bis zum südlichen Great Barrier Reef zu machen und fuhren nach Town of 1770. Dort gelangte James Cook 1770 zum ersten Mal nach Queensland, Australien. Wir buchten für einen Tag einen Ausflug zur Lady Musgrave Island. Morgens genoss Fabi einen Spaziergang auf der Insel und Björn seinen ersten Tauchgang in Australien. Nach dem Essen schnorchelten wir zusammen um eines der Korallenriffe. Herrlich dieser Anblick unter dem Wasser, so viele bunte Fische und Pflanzen anzusehen. Ob violett oder blau, es war wunderbar und ein einmaliges Erlebnis für uns! Mit dem Katamaran ging es danach wieder zurück ans Land. Den Abend verbrachten wir mit Finnen und Schweizern gemütlich bei einem guten Glas Wein.








Da wir noch eine weitere Tour gebucht hatten, ging die Reise weiter nach Harvey Bay. Dort war der Startpunkt für die eintägige Fraser Island Tour. Leider spielte das Wetter nicht mit und es regnete den ganzen Tag über immer mal wieder. Trotzdem war der Tag ein Erlebnis und beim Schiffswrack an der Ostküste begegneten wir sogar einem Dingo.



Danach fuhren wir nach Noosa Heads um Fabis Stiefschwester Livia zu besuchen. Zum Glück waren wir zu faul um die nächsten Nächte auf einem Campingplatz zu verbringen. Während der Nacht tobte einer der schwersten Stürme seit Jahren. Wir genossen die Zeit in einem für unsere Verhältnisse luxuriösen Appartement und schauten auch wieder mal TV. Ach ja, Livia trafen wir im Surfclub und es freute uns sehr wieder einmal einem bekannten Gesicht zu begegnen.


Nun war es aber an der Zeit, dass wir in Richtung Sydney fuhren. Dabei passierten wir noch einige schöne und zum Teil spezielle Ortschaften wie Surfers Paradise, Byron Bay und Port Macquarie. In Sydney genossen wir die restlichen Tage vom unserem Aufenthalt in Australien und freuten uns zugleich sehr auf die nächste Station: Neuseeland


Wie viele Erdbeben erwarten uns in Christchurch?


PS @ Brönni und Mansing: Vielen Dank für den Hinweis auf eurem Blog. Das Essen im Hurricanes in Darlingharbour war ausgezeichnet!!!

Adventure Tours (Adelaide nach Alice Springs)

Bisher hatten wir Australien und Tasmanien selbst erkundet. Die Strecke hoch zum Uluru und Alice Springs war uns jedoch zu weit, um selbst per Auto dorthin zu reisen. Daher hatten wir unsere erste geführte Tour gebucht. Wir sollten um 6Uhr vor unserem Backpacker Hostel sein und würden abgeholt.


Pünktlich erschien der Tourbus und kreiste für die nächste Stunde durch Adelaide, um noch andere Leute abzuholen. Schlussendlich war der Bus mit 22 Personen bis auf einen Platz voll und die Reise ging los. Zu Björns bedauern stiegen auch ca. 8 Whoo-Girls (alle schreien bei einer gelungenen Aktion oder Anekdote immer zugleich WHOOO) hinzu, welche schon um 6.30 lautstark die letzte Party Revue passieren liessen. Zum Glück waren auch noch einige Deutsche dabei, welche eher in unserem Alter waren.


Unser ersten Aufenthaltsort war Quorn bei den Flinders Ranges. Dort wanderten wir zu zwei schönen Aussichtspunkten (Dutchman Lookout und Mount Ohlsson). Zwei Übernachtungen verbrachten wir im Adventure Tours eigenen Hostel, wo wir auch die leckeren Mahlzeiten (Tappas, Aussie BBQ, Hamburger und Stew) geniessen durften. Unser Zimmer teilten wir mit Juliane, Raphael, Stacy und Hamish. Im Pub lernten wir die Gruppe besser kennen und genossen einige Pints Bier. Mit Hamish, ursprünglich aus Irland, konnten und wollten wir natürlich nicht mithalten…


Von Quorn aus ging die Reise via Port August nach Coober Peedy weiter. Nach dem gemeinsamen Pizzaessen gingen alle in den Ausgang ins unterirdische Pub. Die Whoo-Girls tanzten, dass die Aussies wässrige Augen bekamen und die anderen vergnügten sich mit Air-Hockey, Tischkicker und Flipperkasten. Die Nacht verbrachten wir in einem unterirdischen Bunker, wo wir unsere Schlafnische mit Juliane und Raphael teilten. Die unterirdischen Häuser sind meistens ehemalige Opalminen und haben den Vorteil, dass die Temperatur konstant zwischen 21 und24°C liegt. Bei einer Aussentemperatur von 37°C (bei unserem Besuch) ist das ein grosser Vorteil. In Coober Peedy besuchten wir auch eine ehemalige Opal Mine und das dazugehörige Museum. Natürlich hatte das Museum auch einen eigenen Opalschmuck Shop und da gerade Valentinstag war, hatten viele Männer unserer Gruppe das Pech, ihren Lebenspartnerinnen das angebrachte Präsent vor Ort kaufen zu müssen.




Die nächste Nacht, in Marla, schliefen wir unterm Sternenhimmel in einem Swag. Ein Swag zu beschreiben ist uns zu doof, darum schaut euch die Fotos an. Da findet ihr den Swag sofort. Für uns war es herrlich darin zu schlafen und im Outback sind die Sterne noch besser zu erkennen als bei uns.
Schlafen im Swag
Fast den ganzen nächsten Tag verbrachten wir in unserem Bus. Die Fahrt nach Yulura und entsprechend auch zum Uluru dauerte lange. Die Klimaanlage im Bus lief am Maximum und konnte trotzdem die gewünschte Temperatur nicht garantieren. Kurz gesagt, es war heiss. Draussen im Schatten waren es um die 42°C und in der Sonne noch mehr. Mit einem Glas (Becher) Champagner genossen wir den Sonnenuntergang beim Uluru. Den nächsten Sonnenaufgang waren wir wieder vor Ort beim Uluru. Diesmal jedoch ohne Champagner. Warum wohl?



Direkt nach Sonnenaufgang machten wir uns auf den Weg zu Kata Tjuta (Olgas).Dort wanderten wir drei Stunden zu einem Loockout und zurück. Die Szenerie unterwegs war beeindruckend. Zu unserem Glück waren wir vor 11 Uhr, bevor die Hitze unerträglich wird, wieder zurück. Unterwegs zum Kings Canyon machten wir einen Halt und genossen einen Milchshake. Dieser war bei allen herzlich willkommen, da die Klimaanlage wieder am Anschlag lief.


Die letzte Nacht auf der Tour verbrachten wir nochmals im Swag. Am Morgen wanderten wir wieder früh los, damit wir die Kings Canyon Tour (4h Rundweg) vor der Hitze absolvieren konnten. Danach ging die Fahr noch bis zum Schlussort Alice Springs, kurz davor eine Überraschung und Seltenheit: Regen in der Halbwüste. Abends trafen wir uns noch zum Abendessen und liessen im Bojongals Pub (eher Saloon) den Abend ausklingen.


Unser Fazit: Eine sehr schöne Tour. Kings Canyon und Kata Tjutas sind schöner als der Uluru. Und wir haben viele herzliche Leute kennen gelernt, so dass uns der Abschied schon schwer viel. Darum war die Tour wahrscheinlich auch so gut…